27.07.2021 Wir sind gestartet!

Nach der Taufe am Sonntag kamen auch am Dienstag Freunde und Familie, um uns zu verabschieden.

Nachdem wir wochenlang täglich von 06:30 Uhr bis 23 Uhr mit viel Unterstützung am Boot und an der Organisation drumrum gewerkelt hatten, starteten wir am 27.07.2021 wie geplant vom Rostocker Stadthafen in die Welt (Am Vorabend bekamen wir von einem Anwohner noch eine Rostock-Flagge). Viele waren da und haben uns verabschiedet und/oder standen entlang der Warnow und in Warnemünde winkend auf der Mole. Ein Kollege der Uni Rostock hatte einen NNN Reporter kontaktiert, der ein Interview mit uns führte und einen Artikel verfasste. Es war ein sehr aufregender Moment für uns alle. So sehr, dass wir fast vergaßen die Fender reinzuholen und die Rettungswesten anzulegen. Das holten wir schnell auf der Warnow nach.

Auf der Warnow beobachtet… die Fender sind schon eingeholt, die Westen werden noch unter Deck gesucht…

Unser erster Törn ging nach Boltenhagen. Sogar ein Schiff mit Mentoren und Kollegen der Uni Rostock, inklusive kodierter Botschaft in Form von Flaggen, begleitete uns ein Stück in Warnemünde. Eine große Ehre! Bei so viel Publikum bemühten wir uns ordentlich beim Setzen der Segel, was beim Großsegel noch ganz gut gelang. Da es das erste Setzen der Segel nach dem Refit und Maststellen war, waren selbstverständlich die Leinen der Vorschot nicht klar (vertüddert) und so begann unsere kleine Odyssee gen Osten, da wir bei herrschendem Westwind abfielen. Späteres Feedback der Freunde und Familie offenbarte, dass man sich schon wunderte, ob es nun schon einen Kanal zwischen Ostsee und Nordpolarmeer in Finnland gibt und warum wir überhaupt Richtung Osten umrunden wollen.

Die Kollegen von der Uni Rostock haben uns auf der Warnow hohe Düne geleit gegeben und eine gute Fahrt gewünscht.

Nach klarieren der Leinen und Einstellen des Kurses hatten wir aber nur eine gute Stunde später das Rostocker Fahrwasser wieder erreicht. Die anfängliche Aufregung legte sich schnell, denn nun hatten wir stabilen Am-Wind-Kurs und konnten trotz einiger Schauer zwischendrin ganz gut durchatmen. Ein besonderer Spaß nicht nur für die Jungs war das Sitzen auf dem Stuhl am Bug, der durch das Auf und Ab der Wellen eine Achterbahnfahrt bzw. Wildwasserfahrt bot.

Schließlich hat uns ein Freund mit seiner Familie schon in Boltenhagen erwartet und einen Platz reserviert. Beim abendlichen Anlegeschluck in gemütlicher Runde wurde der erste Törn dann ausgewertet.

Geschafft: der ruhige und sichere Hafen in Boltenhagen.

Weitere Impressionen findet Ihr hier: https://nala-family.de/2021/09/15/start/

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert